CDU Pr. Oldendorf

Leichter Aufwärtstrend ist festzustellen

Noch hat sich die Tourismusbranche von der Pandemie nicht erholt. Dies ist deutlich geworden, als nun im Ausschuss die Gästestatistiken für das Jahr 2021 vorgestellt wurden. Doch es ist auch Licht am Ende des Tunnes auszumachen

„Wir brauchen jetzt gute Werbung und ein Jahr in dem weder Corona noch Krieg die dominierenden Themen sind, um an die Gästezahlen des Jahres 2019 wieder heran zu kommen“, sagt Wolfgang Stork, CDU-Fraktion im Rat Preußisch Oldendorf. „Wir brauchen jetzt gute Werbung und ein Jahr in dem weder Corona noch Krieg die dominierenden Themen sind, um an die Gästezahlen des Jahres 2019 wieder heran zu kommen“, sagt Wolfgang Stork, CDU-Fraktion im Rat Preußisch Oldendorf.
 Anlässlich der öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Wirtschaft und Tourismus präsentierte Judith Fidler, Leiterin des Tourismusmarketings der Stadt Preußisch Oldendorf, die Gästestatistiken für das Jahr 2021. Die veröffentlichten Werte belegen einen leichten Aufwärtstrend hinsichtlich der Gästezahl nach dem Lockdown im ersten Halbjahr, bleiben aber immer noch um gut ein Prozent hinter den recht bescheidenen Werten vom Vorjahr zurück.

Vergleich zu 2019

Im Vergleich zu 2019, als die Gästeankünfte bei 20.023 lagen, kamen im gesamten vergangenen Jahr nur 11.871 Personen, also etwas mehr als 59 Prozent, nach Bad Holzhausen. Insgesamt hätten im vergangenen Jahr mehr Übernachtungen generiert werden können als im Jahr davor, beschreibt Fidler die Situation nach den massiven Einschränkungen und Verboten im touristischen Bereich. Erfreulich sei die Verlängerung der Aufenthaltsdauer der Gäste von 7,9 Tage auf 8,7 Tage.

„Wir hoffen, dass wir mit den weiter zurückgehenden Pandemie- Maßnahmen eher wieder Richtung 2019 unterwegs sind, was die Zahlen angeht“, erklärte Judith Fidler den Teilnehmern am vergangenen Donnerstag in der Aula der Sekundarschule. Diese Hoffnung teilt auch Wolfgang Stork, Ratsherr in der CDU-Fraktion, Stellvertreter des Ausschuss-Vorsitzenden Marvin Schrodtke (SPD) und Chef von „Haus Annelie“ – einem der größten „Beherbergungs“-Betriebe im Ort.

Der in der Statistik ermittelte verlängerte Aufenthalt der Gäste beträfe laut seiner Analyse jedoch nicht die Urlauber, sondern primär den Kurbetrieb. „Wenn ich mich richtig erinnere, hatten wir praktisch von Anfang Januar bis Pfingsten geschlossen, da durften wir keine touristischen Übernachtungen aufnehmen, während die Wiehengebirgs-Klinik Holsing die ganze Zeit öffnen durfte. Gäste, die eine Kur machen, haben einen längeren Aufenthalt als touristische Gäste. In der Regel sind das drei Wochen oder auch mehr. Ich vermute, dass sich somit die statistische Aufenthaltsdauer in diesem Sinne relativ zu 2020 verlängert hat“, lautet sein Fazit.

Aktuell seien im Vergleich zu 2019 hinsichtlich der Monate Mai, Juni und Juli weniger Reservierungen im Kasten, also müsse verstärkt Werbung betrieben werden. „Allerdings brauchen wir nach meiner Einschätzung wirklich ein Jahr, in dem nicht Corona oder der Krieg in der Ukraine die vorherrschenden Themen sind, denn das bringt in der Touristik immer viel Unsicherheit. Für die weiteren Sommermonate sind wir aber durchaus zuversichtlich eine gute Belegung zu erreichen, weil wir in der Vergangenheit auch viele Anfragen absagen mussten – was uns jetzt zugute kommt, da die Nachfrage für diesen Zeitraum stabil geblieben ist. Außerhalb der Hauptsaison müssen wir uns allerdings noch sehr anstrengen, um an die Zahlen von 2019 heranzukommen“, beschreibt er die Lage.

Im Bereich der Gastronomie würde sich die Nachfrage für Familienfeiern wieder verstärken. Und es sei eine Vorfreude der Menschen zu spüren, sich endlich wieder einmal in größerer Runde treffen zu können. Auch hinsichtlich des „Terrassengeschäfts“, das im Mai eröffnet wird, seien die Betreiber in Bad Holzhausen sehr zuversichtlich.