Ein solches Umweltkonto solle der Förderung privater, lokaler Maßnahmen dienen, die eine positive und langfristige ökologische Entwicklung der Stadt Pr. Oldendorf begünstigen, heißt es von der CDU. Von der Verwaltung erarbeitete Richtlinien sollen die Verwendungsmöglichkeiten und Einsatzgebiete für dieses Konto regeln. Diese Richtlinien seien so aufzustellen, dass eine Gemeinnützigkeit anerkannt wird und es somit Unternehmen, Organisationen oder Privatleuten ermöglicht werde, Spenden an dieses Umweltkonto leisten zu können.
 

Bürger zu aktivem Umweltschutz motivieren

Die Stadt führe dann diesem Konto jährlich einen zweckgebundenen Betrag von 10.000 Euro zu, der bei Nichtinanspruchnahme in das nächste Jahr übertragen werde. Die Verwendung sei als Jahresprogramm vom Umweltausschuss vorzuberaten und vom Rat zusammen mit dem Haushalt zu beschließen.

Von der Stadtverwaltung wird allerdings geraten, den Beschluss über die Verwendung der Mittel nicht an den Haushaltsbeschluss zu koppeln, da dies bei einem angedachten Doppelhaushalt zu Problemen führen würde.

Mit dieser lokalen Maßnahme möchte die CDU vor Ort einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. „Das Erreichen der Klimaziele der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union ist ein aktuelles Thema, das im Interesse unserer und zukünftiger Generationen kurzfristig und dauerhaft angegangen werden muss“, heißt es im CDU-Antrag. Um hierzu einen Beitrag zu leisten, bedürfe es auch vieler lokaler Maßnahmen. „Mit dem Umweltkonto PrO möchten wir die Mitbürger in der Stadt Pr. Oldendorf motivieren, aktiven Klima- und Umweltschutz zu betreiben und sie bei der Umsetzung konkreter Projekte zu unterstützen.“ Der Fokus liege auf positiven Anreizen, Wissensvermittlung und einem breiten Förderspektrum.

Vorschläge von Bürgern, Kitas und Schulen erwünscht

Folgende Maßnahmen sehe man als Beispiele für mögliche Förderungen: Baumpflanzaktionen, Pflegemaßnahmen von ortsprägenden Bäumen, Förderung von Blühwiesen, Förderung der Anlage und Pflege von Naturhecken, Förderung von Nistkästen, Förderung von Regenwasser-Nutzungsanlagen, Planung und Unterstützung zu Seminaren zum Thema Umwelt, Förderung der Umwelterziehung in Kita und Schule, Unterstützung praktischer Umweltprojekte in Kita und Schule.

Die Aufzählung sei nicht abschließend, sondern könne weiterentwickelt werden. Hierbei setze man auf die Ideen und Vorschläge der Fachgremien und vor allem auf die Mitwirkung der Bürger sowie der Schulen und Kitas.