CDU Pr. Oldendorf

Junges Personal in Startlöchern

Junge Union aktiv: Theresa Budde ist eine von vielen CDU-Kandidaten im Kreis Minden-Lübbecke

Preußisch Oldendorf/Lübbecke (WB). Theresa Budde (26) lässt Zahlen sprechen: Knapp 40 Mitglieder aus der Jungen Union treten zwischen Porta Westfalica und Stemwede für die kommunalen Parlamente im Mühlenkreis an. Die Marketingreferentin und stellvertretende JU-Kreisvorsitzende aus Bad Holzhausen ist eine von ihnen und kandidiert für den Rat in Preußisch Oldendorf. 

Von Westfalen-Blatt
„Wir stehen vielerorts vor echten Generationswechseln. Einige verdiente Ratsmitglieder treten in diesem Jahr nicht noch einmal zur Wahl an. Nun steht dafür das junge Personal in vielen Städten und Gemeinden in den Startlöchern.“ Zwar sei bei einigen der genannten Kandidaten der Einzug unsicher, aber es gibt auch viele Kandidaten auf prominenten Plätzen. So befindet sich mit Jonas Horstmann der Vorsitzende der Jungen Union Minden-Lübbecke beispielsweise auf Platz sieben der CDU-Liste zur Kreistagswahl.

„Aufgrund der großen Zahl an JU-Bewerbern haben wir uns entschieden, in unserer ersten Online-Mitgliederversammlung ein eigenes JU-Programm in Ergänzung zu unserer Mutterpartei auf den Weg zu bringen“, erklärt Theresa Budde. Einer der elf Punkte ist unter anderem der Erhalt der bestehenden Geburtshilfen in Minden, Lübbecke und Bad Oeynhausen. Einen weiteren Schwerpunkt stellt das Thema des öffentlichen Personennahverkehrs dar. „Wir wollen Nahmobilität, die ihren Namen verdient“, sagt Theresa Budde und nennt moderne Fahrradwege, attraktive Zugverbindungen in die nächsten Großstädte und insbesondere schnellere Busverbindungen im Mühlenkreis zwischen West und Ost. „Letzteres wäre nicht nur eine wichtige verkehrliche Maßnahme“, erklärt Theresa Budde, „sondern auch im symbolischen Sinne ein wesentlicher Schritt, um die Altkreise Minden und Lübbecke besser miteinander zu verknüpfen.“

Arbeitsplätze vor Ort

Die Forderungen der SPD Minden-Lübbecke und ihres Landratskandidaten Ingo Ellerkamp nach einer Bahnstrecke zwischen Minden und Lübbecke lehnt die Junge Union als „illusorisch und ein durchschaubares Wahlkampfmanöver“ ab. „Von einer ‚Reaktivierung‘ zu sprechen, wenn weite Teile der früheren Strecke bebaut sind, ist schon spannend. Statt hier Jahrzehnte zu prüfen und Unsummen zu investieren, ist es schneller und günstiger, wenn wir auf der Strecke Schnellbusse einsetzen.“ Um junge Menschen hier zu halten oder eine Rückkehr nach Studium oder Ausbildung möglich zu machen, setzt die Junge Union auf Arbeitsplätze vor Ort. „Wir wollen der Wirtschaft ein verlässlicher Partner sein. Nur wenn es hier vor Ort gute Jobs gibt, bleibt die Jugend uns hier erhalten und Minden-Lübbecke ein Kreis mit Zukunft“, ist Theresa Budde überzeugt.

„Diese harten Standortfaktoren sind das eine, die weichen etwas anderes“, sagt Theresa Budde. „Wichtig ist uns als JU natürlich auch, dass es in den Städten und Gemeinden attraktive Angebote für die Jugend gibt. Darauf wollen und werden wir unsere eigene Mutterpartei, wenn es notwendig sein sollte, auch notfalls gerne häufiger aufmerksam machen.“ Beispiele sieht sie in modernen und gut finanzierten Sportangeboten und Jugendtreffs, aber auch in Großveranstaltungen wie Konzerten, Jahrmärkten oder Schützenfesten.