CDU Pr. Oldendorf

CDU schickt Marko Steiner offiziell ins Rennen

Stadtverband Preußisch Oldendorf wählt Amtsinhaber zu ihrem Bürgermeisterkandidaten

Preußisch Oldendorf (WB/aha). Schon vor einem Jahr hat Marko Steiner angekündigt, dass er im September 2020 wieder für das Amt des Bürgermeisters in Preußisch Oldendorf antreten will. Nun hat der CDU-Stadtverband ihn offiziell als Kandidaten nominiert. Der Amtsinhaber will als gemeinsamer Kandidat von CDU, Grünen und der SFD (Soziale Freie Demokraten) ins Rennen gehen.
Die CDU Preußisch Oldendorf hat Marko Steiner (Mitte) am Mittwoch offiziell zu ihrem Bürgermeisterkandidaten gekürt. Darüber freuen sich (von links) Frank Pape, Theresa Budde, Anna Katharina Bölling und Rolf-Dieter Schütte. Foto: Arndt HoppeDie CDU Preußisch Oldendorf hat Marko Steiner (Mitte) am Mittwoch offiziell zu ihrem Bürgermeisterkandidaten gekürt. Darüber freuen sich (von links) Frank Pape, Theresa Budde, Anna Katharina Bölling und Rolf-Dieter Schütte. Foto: Arndt Hoppe

Die Wahl der Christdemokraten fiel bei ihrer Stadtverbandsversammlung am Mittwochabend im Landhotel Annelie in Bad Holzhausen einstimmig aus. Ohne Gegenstimme sprachen sich alle Anwesenden für den 43-jährigen parteilosen Bad Oeynhausener aus, der seit 2011 in Preußisch Oldendorf tätig ist. „Mit 16 habe ich eine Ausbildung in der kommunalen Verwaltung begonnen. Danach habe ich zunächst in Bad Oeynhausen gearbeitet, anschließend elf Jahre in Hille“, sagte Steiner, als er sich und seine Ziele in der Versammlung noch einmal vorstellte. Er könne in diesem Jahr auf 28 Jahren im öffentlichen Dienst zurückblicken. Ab 2011 war er als Kämmerer und allgemeiner Vertreter in Preußisch Oldendorf tätig. Zwei Jahre lang vertrat er damals den erkrankten Bürgermeister Egen, bevor er 2014 mit Unterstützung von vier Parteien ins Amt gewählt wurde.

Das Gewerbegebiet soll ausgebaut werden

„Gemeinsam haben wir mit einer starken Mehrheit im Rat viel erreicht“, zeigte sich Marko Steiner überzeugt. Als Beispiele nannte er unter anderem die Entwicklung der Feuerwehr, das Gesundheitszentrum („Das machen uns andere inzwischen nach.“) und die Sekundarschule. Diese bedeute langfristig eine wohnortnahe weiterführende Schule in der Stadt. „Da haben wir keinen Lehrermangel, weil sie einen so guten Ruf hat“, sagte Steiner. Darüber hinaus nannte er die Pläne für das Dorfzentrum Lashorst und den Beschluss des Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK). Mit dessen Hilfe seien zum Beispiel die Grundschulturnhallen renoviert worden und aktuell werde über das Programm der Kirchplatz barrierefrei umgestaltet.

 

Die Möglichkeit zu Neuansiedelungen von Wirtschaftsbetrieben sei in Preußisch Oldendorf begrenzt wegen fehlender Gewerbegebietsflächen. „Wir wollen deshalb die Langenhegge ausbauen, um den dort bestehenden Industriepark besser erreichbar und attraktiver zu machen“, sagte Steiner.

Wirtschaftsförderung nannte auch der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Frank Pape als eines der Kernthemen der Christdemokraten für das Jahr 2020. „Aber wir können wenig tun, wenn wir zu wenig Flächen haben.“ Dazu wolle man aber eine Arbeitsgruppe gründen, nach dem sich die AGs sehr bewährt hätten, die seit seinem Amtsantritt im vergangenen Jahr sehr aktiv und erfolgreich gewesen seien. „Wer in Preußisch Oldendorf nicht gemerkt hat, dass es die CDU gibt, der hat sich versteckt“, sagte er.

Die Kriminalität wird anders wahrgenommen

Auch auf das Thema Kriminalität und Sicherheit habe die CDU ein Auge. Im Prinzip hätte die Zahl der Straftaten nicht zugenommen. „Natürlich wird die Situation anders wahrgenommen, wenn jemand auf der Straße erschossen wird“, sagte Pape. Das selbe gelte auch hinsichtlich des 2019 entdeckten Drogenlabors in Börninghausen. Grundsätzlich gebe es einen Unterschied zwischen tatsächlicher und wahrgenommener Gefahrenlage. „Wir möchten das Sicherheitsgefühl der Menschen steigern.“ Für ihren Einsatz in der CDU-Fraktion sprach Frank Pape einigen Jubilaren seinen herzlichen Dank aus. Dazu gehörten Rainer Rössger (35 Jahre), Dr. Thomas Kunzemann (35), Rolf-Dieter Schütte (25), Wilfried Niemeyer (25) und Karl-Heinz Kötter (25). „Ich weiß, dass ihr alle das nicht getan habt, damit wir euch danken. Aber ich möchte trotzdem Danke sagen“, betonte Frank Pape. Für ihre besondere Unterstützung in seinem ersten Jahr seiner Amtszeit hatte der Stadtverbandsvorsitzende überdies je ein kleines Präsent für Theresa Budde, Dieter Ulmer, Herbert Weingärtner und Uwe Schulz.

Außer der Nominierung des Bürgermeisterkandidaten standen an diesem Abend weitere Wahlen an. Alle Vertreter und Ersatzkandidaten für die Vertreterversammlungen des Landschaftsverbandes LWL und für den Kreistag wurden einstimmig gewählt. Die Leitung der Wahlen übernahm CDU-Kreisgeschäftsführer Lutz Abruszat. Zu Gast war darüber hinaus die CDU-Landratskandidatin Anna Katharina Bölling.

Frank Pape präsentiert neuen Werbeslogan

Am Ende der Versammlung präsentierte Frank Pape den Slogan der CDU für das Wahlkampfjahr: „Bewährtes erhalten – die Zukunft gestalten“. „Dafür steht auch Marko Steiner – noch solider geht es nicht“, sagte Frank Pape. Der Slogan passe auch zum christlichen Grundsatz „Schöpfung bewahren“. Der Einklang von Ökologie und Wirtschaft sei heutzutage sehr wichtig: „Wer das in diesem Jahr noch nicht verstanden hat, ist in diesem Zeitalter noch nicht angekommen.“ Das belege vielleicht auch, warum man mit den Grünen zusammenarbeite. Ziel der CDU sei es, dass sich Jung und Alt in Preußisch Oldendorf wohlfühlen. Zum neuen Slogan sagte Pape abschließend: „Damit ist der Wahlkampf eingeläutet.“