CDU Pr. Oldendorf

„Erbarmungswürdig“

CDU Stadtverband und MdL Friedhelm Ortgies beklagen Zustand der Leverner Straße

Die Ortsdurchfahrt durch Harlinghausen und Schröttinghausen, die Landesstraße L767, gleicht einer Huckelpiste – Schlagloch an Schlagloch. Die Anwohner beider Stadtteile wünschen sich eine baldige Sanierung der Haupt- und Leverner Straße. Doch sie werden noch Geduld gebrauchen, denn der CDU Landtagsabgeordnete Friedhelm Ortgies hatte keine gute Nachricht. Die Sanierung der Landesstraße ist frühestens im Jahre 2017 vorgesehen, so auf Nachfrage die Auskunft des Landesbetriebs Straßenbau von NRW.



Vor mehr als 40 Jahren ist die Leverner Straße in ihrer jetzigen Form ausgebaut worden. Seither ist nur noch bei Bedarf geflickt worden. Besonders auf dem etwa fünf Kilometer langen Abschnitt zwischen der B 65 und dem Mittellandkanal, der Hauptverbindung zwischen Preußisch Oldendorf und Levern, hat die Landstraße gelitten. In den Ortsdurchfahrten Harlinghausen und Schröttinghausen ist die Fahrbahn besonders löchrig. Man sieht nur noch einen Flickenteppich“ sagt Reinhard Meyer „Hier lauern echte Gefahren, vor allem wenn Rad- und Motorradfahrer unterwegs sind.“ Die Schlaglöcher sind teilweise mehrere Zentimeter tief. Auch beim Spaziergang entlang der Straße war dies gut zu sehen. In einigen besonders tiefen Löchern stand trotz Sonnenschein und schönem Wetter noch Regenwasser.
 
Wilfried Niemeyer, Ratsherr und Vorsitzender der Dorfgemeinschaft, kritisierte ebenfalls: „Hier geht es auch um die Verkehrssicherheitspflicht des Straßenträgers. Was ist, wenn es zu einem Unfall kommt, weil ein Radfahrer im Dunkeln in ein solches Loch gerät?“
 
Friedhelm Ortgies hat vor dem Ortstermin Kontakt zur Bielefelder Niederlassung von Straßen NRW aufgenommen. Er konnte keine gute Nachricht mit nach Schröttinghausen bringen. „Diese Straße steht nicht im Sanierungskonzept bis 2017.“ Ein Ausbau ist also nicht in Sicht. Auch wenn die Straße einen „erbarmungswürdigen Zustand“ aufweist. Der Landesbetrieb sieht dies nicht so dramatisch! Auch sei nach Auffassung des Landesbetriebes nicht so viel Verkehr auf dieser Straße, was ein Vorziehen der Sanierung rechtfertigen würde. 575 Fahrzeuge, inklusive Fahrrädern, waren zuletzt an einem Tag im Jahre 2010 gezählt worden. Um die Verantwortlichen von der Dringlichkeit zu überzeugen, will der CDU Stadtverband zusammen mit den Anwohnern einen Brief an den Landesbetrieb schreiben.
 
Friedhelm Ortgies sieht die Situation in Schröttinghausen nicht als Einzelfall – viele Straßen im Kreisgebiet sind in einem schlechten Zustand. Das Geld fehlt an alles Ecken und Enden. Die Rot / Grüne Landesregierung haben im Verantwortungsbereich OWL die Gelder für Straßensanierungsmaßnahmen bei zehn Millionen Euro eingefroren.



Wilfried Niemeyer zeigt Friedhelm Ortgies und Reinhard Meyer ein besonders tiefes Schlagloch.